Sonstige Information zu Farbsteine
Gemmologie
(Edelsteinkunde) befasst sich mit den Details von Edelsteinen. Die Aufgabe der Gemmologie als Teilbereich der Mineralogie ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Edelsteinen. Der Name Gemmologie leitet sich von der aus dem Griechischen stammenden Bezeichnung Gemme ab, mit der ein Schmuckstein bezeichnet wird, in welchen vertieft ein bildliches Motiv eingeschnitten wurde.
Gemme
Heute verwendet man das Wort Gemme hauptsächlich noch in einem anderen Zusammenhang. Unter einer Gemme versteht man einen Edelstein, der entweder zu einer Kamee oder einem Intaglio mit bildlichem Motiv geschnitten worden ist. Eine Kamee zeichnet sich dadurch aus, dass der Hintergrund tiefer liegt als die Darstellung, während bei einem Intaglio die Zeichnung in den Stein eingraviert wird.
Eine Blütezeit erfuhr die Kunst der Gemme bei den Persern, den Ägyptern, den Griechen und den Assyrern. Häufig wurde die Gemme als Siegelzeichen, nicht zuletzt an Siegelringen, verwendet. Außerdem fand die Gemme auch bei Ohrschmuck und Gewandbroschen einen Verwendungszweck, wurde aber auch ungefasst vermutlich als Glücksbringer und Talisman gebraucht.
Im Laufe der Zeit gelang es, aus den anfangs recht schlicht gehaltenen Darstellungen immer komplexere Bildmotive zu entwickeln und die technischen Möglichkeiten zu verbessern.
Ausgesprochener Beliebtheit erfreuten sich Darstellungen der Götterwelt, v.a. aus der griechischen und römischen Mythologie.
Edelsteine fassen /Edelsteinfasser
Ein auf das Fassen von Edelsteinen spezialisierter Goldschmied wird als Edelsteinfasser bezeichnet. Seine Tätigkeit besteht darin, bereits geschliffene Edelsteine in fast fertige Schmuckstücke einzusetzen. Das Schleifen wird hingegen von einem Steinschleifer vorgenommen, während die Schmuckstücke von einem Goldschmied vorbereitet werden.