Einschlüsse bei Edelsteine
Fast kein Edelstein verfügt über eine makellose und vollkommen intakte und perfekte Kristallstruktur. Meist findet man Einlagerungen von Fremdmineralien, feine Sprünge oder Kristallstörungen, die in der Fachsprache als Einschlüsse bezeichnet werden. Häufig sind diese Einschlüsse mit dem bloßen Auge gar nicht zu erkennen, sondern nur mit Hilfe einer Lupe oder eines Mikroskops.
Die Gestalt, Art und Menge der Einschlüsse lässt Rückschlüsse darauf zu, um welche Edelsteine es sich handelt, und aus welchen Lagerstätten diese stammen. Zwar lassen sich keine zwei Edelsteine finden, deren Einschlussbild identisch ist, jedoch können diese einander ähneln.
Daneben können Einschlüsse gebildet werden, indem sich kleine Leerräume mit Gasen oder Flüssigkeiten füllen – aber auch hohl gebliebene Spannungsrisse zählen zu den Einschlüssen, sie können sich entweder innerhalb des Edelsteins befinden oder bis an seine Oberfläche reichen.
Einschlüsse können in unterschiedlichen Formen auftreten. Eine Möglichkeit ist, dass es sich bei ihnen um in den Kristallen eingeschlossene Mineralien handelt, eine andere, dass sie durch Wachstumsdefekte zustande kommen.
Meist sind Einschlüsse bei Edelsteinen nicht gern gesehen und das hat mehrere Gründe: sie können sich negativ auf die Farbe, die Brillanz und die Beständigkeit auswirken. Verfügt ein Edelstein über viele große Einschlüsse, so besteht eine erhöhte Gefahr, dass er beschädigt wird.
Von dieser allgemeinen Regel gibt es aber auch einige Ausnahmen. Edelsteine wie der Smaragd weisen nahezu immer Einschlüsse auf und diese machen aus jedem einzelnen Exemplar ein absolutes Unikat. Hier gelten sie nicht zwangsläufig als wertmindernd.
Außerdem gibt es Fälle, in welchen durch eine große, gleichmäßig über den Edelstein verteilte Menge von Einschlüssen wunderschöne Lichtfiguren erzeugt werden.
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